Baumlos irgendwo im Nirgendwo

Wir übernachten an einem einsamen Platz. Endlich Gelegenheit den Sternenhimmel einzufangen. Die Pferdebremsen schlafen endlich und wir überwinden die Müdigkeit. Die Kameras laufen, alles ist perfekt. Bis ein paar deutsche Jungs gefahren kommen und in unsere Linsen leuchten. Die drei sind nett und  schlafen zusammen in einem Kastenwagen.

160303-2ADU-267Immer wieder hören wir, wie extrem langweilig die Fahrt durch die Nullarbor Plain (bedeutet kein Baum) ist. Uns gefällt es. Tolle Roudhouses und traumhafte Lookouts wechseln sich ab. Wer Lust hat, kann  sich sogar auf dem Längsten Golfplatz der Welt verweilen. Die 18 Löcher verteilen sich auf 1362 km.

160304-2ADU-299 160304-2ADU-301 160304-2ADU-305160305-2ADU-048 160304-2ADU-358Wir passieren die Grenze zu Westaustralien und drehen die Uhr 2 ½ Stunden zurück.

Wieder kommt ein Fotostopzeichen. Natürlich wollen wir zur alten Telegrafenstation. Hoppla, von Schotter war keine Rede. Dann auch noch 4 Kilometer. In voller Montur wandere ich über zwei weiße Sanddünen und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wow, da hätten wir was verpasst.

160304-2ADU-404Ab jetzt zieht sich der Weg wie Kaugummi. Immer Geradeaus. Keine Kurven, keine Erhebungen. Ein hartes Stück Arbeit bis zur nächsten Übernachtung. Um nicht einzurosten, winkt man sich hier. Die faulen Autofahrer heben nur den Zeigefinger! Der Himmel wird immer grauer. Total k.o. gönnen wir uns ein Motel-Zimmer. Frisch geduscht und mit gewechselter Unterwäsche lauschen wir dem prasselnden Regen.
Und es wird noch monotoner. Das Winken hat inzwischen das Kleinhirn übernommen. Schön, wenn man bis zum Horizont blicken kann, aber irgendwann darf gerne eine Abwechslung kommen. Den Gedanken, dass wir hier wieder zurück müssen verdrängen wir ganz schnell.

160305-2ADU-030-1 160304-2ADU-413-1 160304-2ADU-371-1 160305-2ADU-058-2Endlich haben wir es nach drei Tagen geschafft und jetzt sieht es so aus:

160306-2ADU-252

160306-2ADU-212 160306-2ADU-213Durch das verlängerte Wochenende (Montag ist Labour Day) bekommen wir gerade noch einen Platz zwischendrin.

160306-2ADU-109Fahrer und Maschine haben endlich einen Pausentag (mein Hintern auch). Wir laufen in das Zentrum von Esperance. Eine ungewohnte Bewegung. Der 300-Meter Toilettenwalk (Tasmanien) ist schon eine Weile her. Der Markt ist nett aber die Auto- und Motorradausstellung interessanter.

160306-2ADU-179160306-2ADU-186 160306-2ADU-157

Vielen Dank für Euere Kommentare und
Bewertungen.

Das motiviert uns immer 🙂 🙂

5 Gedanken zu „Baumlos irgendwo im Nirgendwo“

  1. Liebe Grüße aus ganz in der Nähe – Luflinie 2599 KM zu euch 🙂 , hier ist heute Neujahr und das Jahr 1938 fängt heute an! Genau, wo bleibt Foto vom Sternenhimmel, letzte Nacht konnte man ihn hier gut bewundern, da ein Tag lang „Ausgehverbot“ war und keine Laterne in der Nacht an war! Weiterhin tolle Erlebnisse für Euch, Manfred

  2. Hallo Ihr 2 Urlauber, freue mich das es euch gut geht und Ihr trotz der „Kein-Baum Gegend“ viel Spaß und Freude habt. So ab und zu mal komfortabel duschen ist ja auch mal ein Luxus nach so harten Tagestouren. Das mit dem Hintern freut mich, das du das Gefühl auch mal hast. Das Abenteuer geht weiter und wir freuen und über die schönen beeindruckenden Bilder. LG Werner

  3. RESPEKT ! #Frisch geduscht und mit gewechselter Unterwäsche……..# der erste Eintrag zur Unterwäsche seit dem 08.02. 😉
    SchorschderderanjedemBildhängenbleibt

  4. Hallo ihr zwei,
    Superinteressant. Aber wo bleibt ein Bild vom Sternenhimmel ?
    Schön , dass bis jetzt alles gut gegangen ist. Wir freuen uns sehr Euch zu sehen. Bis zum nächsten Bericht wünschen wir Euch Weiterhin alles Gute.

    Liebe Grüße
    Monika und Clemens

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert